Amphibienschutzzäune 2024
Eine nicht ganz gewöhnliche Wandersaison der Amphibien ist zu Ende. Ich bedanke mich für die vielen Unterstützer:innen, die mal wieder dazu beigetragen haben, dass wir diese Saison an den Schutzzäunen und Wanderstrecken insgesamt 2.319 Amphibien bei ihrer gefährlichen Wanderung begleiten konnten. Ich danke der UNB, Frau Belkin und der LEB, Herrn Thieß mit Team, für das Aufstellen des Schutzzaunes am Grenzweg. Auch der Gemeinde Hude, Herrn Skatulla und Herrn Schulze, gebührt Dank, da sie rasch und unkompliziert für eine Sperrung des Ladillenweges gesorgt haben. Hier sind wir vom großen Kröten-Vorkommen überrascht worden. (Danke auch Olaf und Jessica K. für die Betreuung der Absperrungen). Am Friedwald gilt mein besonderer Dank Claudia + Bernd, die den “Kröten-Dienst“ unter der Woche übernommen hatten. Auch der Nachbarschaft am Königsweg unter Leitung von Nadia+Nils gilt mein Dank! Es ist toll, dass Ihr alle dabei seid! Besonders bedanken möchte ich mich bei Moritz, Jessica L. und Melanie für die Aktion: wir stellen die Zäune Friedwald und Grenzweg stabiler auf. Danke auch unserer jüngsten “Aktivistin“ Isabel… Du warst toll und ich würde mich freuen, wenn Du mit deiner Mutter Christine in der nächsten Saison wieder dabei bist. Stolz bin ich auch auf das “adhoc-Abbau-Unscharfstell-Team“ Julia H., Melanie + Ulrike, das war rekordverdächtig! Dem ganzen Team: Tomma, Julia T., Julia H., Christiane, Christine, Isabel, Olaf, Melanie, Jessica L. mit Moritz, Jessica K., Bernd, Claudia, Florian, Stefanie! Vielen Dank für die Unterstützung! Helmut
Amphibienschutzzäune 2023
2023
Eine starke Truppe: Jugendfeuerwehr und NABU
18.02.2023 Es geht los: Die ersten wandernden Amphibien machen sich bereits auf den Weg zu ihren Paarungsgewässern. Bei Nachttemperaturen von plus fünf Grad Celsius und mehr kommen Frösche, Kröten und Molche in Hochzeitsstimmung. „Erst recht in Kombination mit der feuchten Witterung ist dies das Startsignal für viele unserer heimischen Amphibien“ erklärt Helmut Brüggemann, Amphibienexperte des NABU Hude „daher wurde der Aufbau unserer Krötenzäune, wie eigentlich in jedem Jahr, relativ kurzfristig notwendig.“
In diesem Jahr erhielt das NABU-Team beim Zaunaufbau am Grenzweg Hilfe und Unterstützung von engagierten Leuten, die eins besonders gut können: anpacken. Die Gemeindejugendfeuerwehr Hude war Samstagmorgen, pünktlich um 10 Uhr zur Stelle mit 2 Mannschaftswagen, einer Menge notwendiger Gerätschaften und einer kleinen, wasserfest verpackten Truppe, die sich umgehend an die Arbeit machte. Da wurde geharkt, gebuddelt und gehämmert, die Arbeit erforderte tatsächlich viel Kraft und eine gute Portion Ausdauer, bis alle 25 Eimer eingebuddelt waren und der 800 m lange Zaun am Grenzweg wind- und wetterfest verankert stand. Gemeindejugendfeuerwehrwart Reinke Peters, der mit Jens Neemann (Jugendfeuerwehrwart) Rene Lange (Betreuer) und den Jugendlichen Paul Richter, Johanna Richter, Jason Semitschow, Malte Göpfert, Kian Schmidt so kurzfristig angerückt war, freute sich, den NABU bei dieser Arbeit unterstützen zu können. „Hätten wir mehr Vorlauf gehabt, wären noch mehr Leute dabei gewesen“, so Peters.
„Bei diesem Projekt hatten wir ja das erste Mal Unterstützung von der Jugendfeuerwehr“ so Brüggemann „umso mehr haben wir uns über die recht spontane Unterstützung gefreut. Es hat sehr viel Spaß gemacht, mit dieser zuverlässigen Truppe zusammen zu arbeiten und wir können uns gut vorstellen, dass diese Zusammenarbeit ausbaufähig ist."
Amphibienschutzzäune 2022
1.978 Amphibien zum Laichgewässer getragen
Wir betreuen drei Zäune: Königstraße/Ecke Riekersweg, Linteler Straße/Friedwald sowie einen Zaun am Grenzweg in Hemmelsberg. Der Aufbau der Zäune erfolgte in diesem Jahr recht früh, als im Februar die Temperaturen anstiegen. Unermüdlich, zuverlässig und sorgfältig arbeitete das Krötenteam an allen drei Zäunen in den frühen Morgenstunden und zu nachtschlafenden Zeiten, bei (wenig Sonne), aber bei viel Sturm und Regen. Die Saison war sehr lang und sehr zeitintensiv, da das Wetter recht lange „Laich-unfreundlich“ war, zu kalt oder zu trocken. Doch: die Arbeit hat sich gelohnt. Insgesamt waren es 1.978 Amphibien, die von NABU-Helfer:innen sicher über die teilweise vielbefahrenen Straßen geleitet wurden.
Alle Tiere werden erfasst, die Ergebnisse werden eingetragen in Datenbank HerpetoMap, die Fachplattform zur Meldung von Amphibien- und Reptilienvorkommen in Niedersachsen und beim NLWKN im Niedersächsisches Webbasiertes Artenerfassungs-Portal – NIWAP.
Ein besonderer Dank geht an Bürgermeister Herrn Jörg Skatulla, der sich kurzfristig für das Beschaffen von Verkehrsschildern „Krötenwanderung“ eingesetzt hat. Diese wurden –ebenso spontan- am Grenzweg aufgestellt vom Team des Kommunalservice Hude/Ganderkesee (Zweckverband). Auch hier ein DANKE an alle, die daran mitgewirkt haben. Auch den Landesforsten, namentlich Revierförster Marcus Hoffmann und Jann Onno Mumme Naturdienstleistungen danke ich für die Unterstützung am Friedwald und am Grenzweg, auch den freundlichen Waldarbeitern, die unser Schutzzäune sehr schonend behandelt haben.
Amphibienschutzzäune 2021
Der dritte Amphibienschutzzaun steht!
1.249 Amphibien zum Laichgewässer getragen
Das Team der Ortsgruppe Hude ist Hinweisen von besorgten Bürgern nachgegangen und hat die Amphibien-Wanderroute an der Königstraße sowie am Grenzweg in Hemmelsberg überprüft. Schon vor der Hauptwanderzeit wurden dort über 50 überfahrene Tiere auf den Straßen gezählt.
Daher freuen wir uns umso mehr, dass es uns noch rechtzeitig vor der Hauptwanderung gelungen ist, zwei weitere Amphibien-schutzzäune erwerben und installieren zu können. In einer außergewöhnlichen Blitzaktion und dank spontaner, unbürokratischer und finanzieller Unterstützung konnten die neuen Krötenzäune in den vergangenen Tagen aufgestellt werden.
Ein neuer, 500m langer Amphibienleitzaun wurde uns über Rüdiger Wohlers, dem stellvertretenden Pressesprecher NABU Niedersachsen vermittelt und beschafft. Dank seiner guten Kontakte zum LBV in Bayern wurde die schnelle Lieferung des Zaunes möglich gemacht. Finanziert wurde er von der NABU-Stiftung Oldenburgisches Naturerbe. Danke Rüdiger.
Ein herzliches Dankeschön auch an den Landkreis Oldenburg (Amt für Naturschutz und Landschaftspflege), Frau Lanfermann und Frau Wolfrath, die uns leihweise einen 300 m langen Amphibienleitzaun zur Verfügung gestellt und darüber hinaus die Kosten für die notwendige Ersatzteilbeschaffung übernommen haben.
So stehen nun noch zeitlich passend vor der Hauptwander-Saison neben dem altbewährten Schutzzaun am Friedwald die beiden neuen Zäune an der Königstraße/Riekersweg stadtauswärts sowie am Grenzweg in Hemmelsberg. Viele tatkräftige ehrenamtliche kleine und große Helfer:innen kümmern sich um die Betreuung der Zäune.
Leider war es so kurzfristig nicht möglich, dass die Gemeinde Hude ergänzend zu diesen Schutzmaßnahmen Verkehrsschilder aufstellt, die auf vermehrte Krötenwanderung aufmerksam machen. Das wäre aber eine notwendige Ergänzung unserer Bemühungen und wünschenswert für die nächste Krötensaison.
Ergebnisse:
Mai 2021. Die ehrenamtliche Arbeit, die in diesem Jahr rund acht Wochen in Anspruch nahm, hat sich gelohnt. Insgesamt zählte das NABU-Team 1249 Amphibien. Kröten, Grasfrösche und auch Molche, die sicher über die Straße zu ihrem Laichgewässer getragen wurden.
Alle Tiere werden erfasst, die Ergebnisse werden eingetragen in Datenbank HerpetoMap, die Fachplattform zur Meldung von Amphibien- und Reptilienvorkommen in Niedersachsen und beim NLWKN im Niedersächsisches Webbasiertes Artenerfassungs-Portal – NIWAP.