Steinwüsten erobern die Vorgärten
Steingärten werden in Deutschland immer beliebter. Darunter leidet die Artenvielfalt in den Städten und Gemeinden. Es ist durchaus zwischen „echten Steingärten“ und den neuen Steingärten (Steinwüsten) zu unterscheiden. Gerade Vorgärten und kleine Grünflächen haben eine besondere Bedeutung für die Artenvielfalt und das Klima in der Stadt. Sie bilden ökologische Trittsteine für Pflanzenarten, Insekten und Vögel, die auf der Suche nach Nahrung und Nistplätzen von Trittstein zu Trittstein wandern. Grünflächen liefern saubere, frische Luft. Kies- und Steinflächen heizen sich dagegen stärker auf, speichern Wärme und strahlen sie wieder ab.
Hausgärten werden benötigt als Rückzugsräume der Biodiversität
Siehe auch:
https://www.nwzonline.de/hude/hude-paradies_a_50,2,3441234592.html
https://www.noz.de/lokales-dk/ganderkesee/artikel/1555498/biologe-informiert-ueber-insektensterben
https://www.noz.de/lokales-dk/ganderkesee/artikel/1558225/gefuellte-blueten-sind-ein-bienenschreck
"Wer zählt mit uns, was zählt?"
Gemeinsame Aktion in Hude
am 12.8.18 von 11-13 Uhr
Treffpunkt Skulpturenufer
Hallo liebe NABU-Mitglieder, NABU-Interessenten und Naturfreunde,
beobachten und zählen Sie eine Stunde lang Sechsbeiner.
Zählen Sie die kleinen Krabbler und sammeln Sie Daten für die
Artenvielfalt: Jedes Insekt zählt! Wer zählt mit uns, was zählt?" am
12.8.18 von 11-13 Uhr am Skulpturenufer in Hude: An einem
Informationsstand berichten wir über die Aktion und rufen zum
gemeinsamen Zählen auf. Zähler, aber auch Helfer herzlich
willkommen. Weitere Informationen finden Sie hier:
Vortrag am 16.10.2018, Referent Dipl. Biol. Jann Wübbenhorst:
„Arten im Garten – Hausgärten als Rückzugsräume der Biodiversität“
Die Zahl der Insekten ist in den letzten Jahrzehnten stark zurückgegangen, je nach Artengruppe und Region um bis zu 80%. Es droht eine "Bestäuberkrise“, da u.a. Bienen, Wespen, Tagfalter, Schwebfliegen besonders betroffen sind. Der Vortrag Jann Wübbenhorst zeigt vor allem am Beispiel der Bienen und Tagfalter auf, dass sich dieser Entwicklung durch blütenreiche Naturgärten entgegenwirken lässt. Durch Verzicht auf Gifteinsatz, ein reiches Angebot pollen- und nektarspendender Pflanzen und ein Angebot von Nistmöglichkeiten wird der Garten zu einem „kleinen Paradies vor der Haustür“, in dem man nebenbei spannende Einblicke in die Ökologie heimischer Tierarten gewinnen kann.
(Foto: J. Wübbenhorst)
NABU-Mitglieder informieren auf dem Huder Wochenmarkt
Die NWZ berichtete: Am Freitagnachmittag informierten Uwe Tönjes und Kerstin Fischer für die Ortsgruppe Hude des Naturschutzbundes auf dem Wochenmarkt darüber, was jeder Einzelne gegen das Insektensterben tun kann.
Lesen Sie hier:
Was jede(r) einzelne tun kann.
Um den Insektenschwund zu stoppen, müssen wir die negativen Auswirkungen vor allem der modernen Landwirtschaft und der Lebensraumzerstörung oder -verschlechterung durch andere Verursacher bekämpfen. Im Kleinen kann aber auch jede(r) einzelne direkt etwas
tun, zum Beispiel im Garten.
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/insekten-und-spinnen/insekten-helfen/index.html
Foto: Salbei im Garten, NABU, Helge May
Blühstreifen für Hude
Das Huder Blühstreifenprogramm wird als vorbildlich bezeichnet. In diesem Jahr haben 36 Landeigentümer Flächen zwischen 400 und 14000 Quadratmetern im Zuge des erstmals aufgelegten Blühstreifenprogramms der Gemeinde zur Verfügung gestellt. Das Huder Beispiel mache Schule, so der Kreislandvolk-Geschäftsführer Bernhard Wolff. Auch andere Gemeinden hätten sich bereits beim Kreislandvolkverband informiert. Bürgermeister Holger Lebedinzew lobte die gute Kooperation mit den Landwirten und betonte, dass die Verwaltung vorschlagen will, einen entsprechenden Haushaltsansatz auch 2019 zu bilden.
Interessantes zu diesem Thema finden Sie in dem Artikel in der NWZ vom 11.4.2018:
und aktuell in dem Artikel in der NWZ vom 19.07.2018:
Resolution Wildbienen
Für mehr Engagement und Investition in den Erhalt von Wildbienen und einen Stopp des Artenschwundes.
Das forderten Bienenwissenschaftler in einer Resolution von der niedersächsischen Landesregierung.
Insektenhotel
Ende 2014 wurde durch Mitglieder der NABU Ortsgruppe Hude der Entschluss gefasst, ein Insektenhotel zu errichten. Das Material inklusive Zuschnitt wurde unserer Ortsgruppe durch eine Zimmerei gestiftet. Im Februar 2015 konnten wir dann mit vereinten Kräften die Fundamente gießen und das Grundgestell aufstellen. Im März wurden die ersten Kästen zum Befüllen angefertigt und der NAJU übergeben. Die Kinder und die Betreuer haben gemeinsam die Kisten zu befüllt, damit die ersten Insekten das Hotel beziehen können.